<span style='font-weight:normal;font-size:smaller;'>Net-News der Woche 11'2024 - </span><br/>Plaudern mit Marylin, GPTs auch für den Copilot, der AI Act ist da – und was sonst noch wichtig war

Net-News der Woche 11'2024 -
Plaudern mit Marylin, GPTs auch für den Copilot, der AI Act ist da – und was sonst noch wichtig war

Plaudern mit Marylin Monroe – per Chatbot ist das jetzt „offiziell“ möglich. Microsoft ändert indes das Plauder-Tool „Teams“, und wer wegen seiner Webinhalte abgemahnt wurde, muss sich um die Wayback Machine wahrscheinlich weniger Sorgen machen.

Digitale Marylin Monroe: Chatbot auf SXSW vorgestellt

Auf dem Technikfestival SXSW präsentierten Soul Machines und Authentic Brands einen innovativen Chatbot, der in der Lage ist, wie die verstorbene Hollywood-Legende Marilyn Monroe zu sprechen und zu reagieren. Dieser digitale Klon, basierend auf der ChatGPT 3.5-Technologie, verkörpert Monroe nicht nur durch textliche Reaktionen, sondern auch durch eine animierte Darstellung und deren ikonische Stimme auf einer Webseite. Authentic Brands, bekannt für das Management kommerzieller Persönlichkeitsrechte verstorbener Berühmtheiten, kooperierte mit Soul Machines, um diesen „Digital Marilyn“ Bot als Teil ihres Portfolios von „Biological AI-powered Digital People“ zu realisieren. Obwohl der Preis für die Interaktion mit der digitalen Monroe noch unbekannt ist, zielt der Service auf das kostenpflichtige Entertainment-Segment ab und verspricht Nutzern eine empathische und emotional intelligente Konversationserfahrung (Quelle: Heise)

Ein offizieller Chatbot von Marylin Monroe ist auf der SXSW zu bewundern.

Microsoft launcht Copilot GPT Builder für maßgeschneiderte KI

Microsoft hat den Start des Copilot GPT Builders, ein Tool zur Erstellung benutzerdefinierter KI-Assistenten, bekanntgegeben. Dies ermöglicht Nutzern mit Copilot-Pro-Abonnement, spezialisierte KI-Versionen für Aufgaben wie Kochen oder Reparaturen zu entwickeln. Ein Beispiel ist der Einkaufs-Copilot-GPT, der Einkaufslisten aus Mahlzeitenplänen generiert. Benutzer können ihre individuellen Copilot GPTs bearbeiten, veröffentlichen und mit anderen teilen. Einsetzen können Nutzer individualisierte Copilot-GPTs auch ohne Pro-Abonnement. Die Technologie ist bereits in Desktop-Browsern und der Mobile-Copilot-App verfügbar, mit Erweiterungen für Mobile Web und Windows Copilot in Aussicht. Der Code-Interpreter fehlt allerdings noch im Angebot (Quelle: Caschy).


Website-Betreiber haftet nicht für Wayback Machine

Nürnberger Gerichte entschieden, dass eine deutsche Stadt nicht für die Verfügbarkeit gelöschter Bilder auf der Wayback Machine des Internet Archive haftet. Der Fall entstand nach einer Urheberrechtsklage eines Stadtplandienstes, da die Stadt ohne Lizenz Kartenausschnitte online stellte. Trotz einer Zahlung von über 19.000 Euro und dem Löschen der Inhalte blieben diese im Internet Archive auffindbar. Das Oberlandesgericht Nürnberg urteilte, dass dies keine öffentliche Zugänglichmachung darstelle, da die Abrufbarkeit eingeschränkt sei. Es empfahl dem klagenden Stadtplandienst, die Berufung aus Kostengründen zurückzuziehen (Quelle: Heise).


EU-Parlament verabschiedet wegweisendes KI-Gesetz

Das EU-Parlament hat mit deutlicher Mehrheit das erste KI-Gesetz der Welt verabschiedet, welches als richtungsweisend gilt. Mit 523 zu 46 Stimmen bei 49 Enthaltungen nahmen die Abgeordneten die Verordnung an, die darauf abzielt, Risiken durch KI-Technologien zu minimieren und einen Rahmen für europäische Entwicklungen zu bieten. Trotz der breiten Zustimmung gibt es Kritik von Bürgerrechtlern, die Lücken und Ausnahmen, vor allem bei der biometrischen Überwachung, bemängeln. Der AI Act folgt einem risikobasierten Ansatz, wodurch Anwendungen nach ihrem Gefahrenpotential reguliert werden. Hochrisiko-Systeme müssen strenge Vorgaben erfüllen, während für Large Language Models separate Regelungen gelten. Kritisch gesehen werden Ausnahmen für Strafverfolgungsbehörden im Bereich biometrischer Überwachung. Formale Schritte bis zur endgültigen Verabschiedung stehen noch aus, das Inkrafttreten ist für Frühjahr 2026 geplant (Quelle: ComputerBase).


Künftig nur noch eine MS-Teams-App für Privat- und Business-Nutzer

Microsoft vereinheitlicht die Nutzung von MS Teams unter Windows 11: Mit dem Insider Preview Build 26080 führt das Unternehmen erstmals einen universalen Client ein, der es Nutzern ermöglicht, mit nur einer Anwendung auf sämtliche Konten zuzugreifen. Die im August 2023 angekündigte Neuerung lässt Anwender problemlos zwischen Arbeits-, Schul-, Uni- und privaten Konten wechseln, indem sie einfach ihr Profilbild anklicken. Trotz der Einstellung des bisherigen Endanwender-Clients können Nutzer weiterhin mehrere Konten parallel in separaten Fenstern führen. Zusätzlich wird eine intelligentere Benachrichtigungsfunktion eingeführt. Die Preview-Version ist noch im April verfügbar, die vollständige Einführung ist für Mai geplant (Heise).

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