Google übt sich im Klonen: Gemini soll Persönlichkeiten simulieren Dirk Bongardt, 2. Juli 20241. Juli 2024 Die Idee klänge faszinierend: Strategische Beratung von Machiavelli, Börsentipps von Kostolany, Physik-Nachhilfe von Einstein, alles realisiert über KI-Chatbots. Eine Plattform, die das möglich machen soll, hat Google nach Informationen des GoogleWatchBlog in der Pipeline. Die Idee hätte allerdings einen dicken Schönheitsfehler – es gibt eine solche Plattform längst, auf https://character.ai. Nun ist gut abgekupfert ja oft besser als schlecht selbst ausgedacht. Aber es ist schon ein Trauerspiel, mit anzusehen, wie die einst großen Innovatoren von Google anderen hinterherlaufen. Den Schock, den ChatGPT den Verantwortlichen in Mountain View bereitet hat, hat das Unternehmen bis heute nicht überwunden. Mag sein, dass Gemini in Benchmarks inzwischen besser ist als ChatGPT. Aber Benchmarks spiegeln nicht die Entscheidungen der Nutzer. Deren Vertrauen muss Google zurückerobern. Auch Vertrauen in die Innovationskraft. Und dieses Vertrauen gewinnt Google nicht durch das Kopieren bereits erfolgreich umgesetzter Ideen zurück. Es sei denn, Googles Klon geriete um Längen besser als das Original. Warten wir’s ab. Zum Hintergrund: Google entwickelt eine neue Plattform für seinen KI-Chatbot Gemini, die es dem System ermöglichen soll, verschiedene Identitäten anzunehmen. Laut einem aktuellen Leak arbeitet das Unternehmen an einer „Gemini Character ChatBot-Plattform“. Diese soll es Nutzern erlauben, mit personalisierten KI-Charakteren zu interagieren. Ziel ist es, komplexe Themen aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Details zur Umsetzung und zum Starttermin sind noch nicht bekannt (Quelle: GoogleWatchblog). Weitersagen!teilen teilen teilen teilen merken teilen E-Mail Bitte dieses Feld leer lassen Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg – und verpasse keine Neuigkeiten mehr! Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen. Das könnte Sie auch interessieren:Inhalte planen mit SystemArbeiten in vollen Zügen: Gesichter einer Hassliebe7 Gründe, warum die Zeit bis zur Deadline immer viel…Angst essen Internet auf: Die DSGVO zeigt (Neben-) WirkungBreaking News oder Fake News? Teil 1: Die Quelle prüfen Nachrichten