Meta stoppt KI-Dienst in der EU Dirk Bongardt, 19. Juni 202421. Juni 2024 Einerseits: Was sich Mark Zuckerberg und sein Team da überlegt hatten, war eine ziemliche Frechheit – als Trainingsdaten für Metas KI sollten die Beiträge aller auf Facebook und Instagram dienen. Wer das nicht wollte, hätte ein etwas verstecktes Opt-Out-Formular ausfüllen müssen, was – so vermutlich das Kalkül – vielen wohl zu umständlich gewesen wäre. Andererseits: Welche Daten Meta auf welche Art nutzen wollte, hat der Konzern transparent kommuniziert. Wo war das Opt-Out-Formular von OpenAI, oder etwa das des chinesischen Technologiekonzerns Baidu, bevor die mit allem, was im Netz an Daten zu bekommen war, ihre Chatbots fütterten? Und auch X bietet nur die Wahl, seine Posts für das Training bereitzustellen, oder eben nicht zu posten. Was zeigt: Wenn man die Messlatte nur niedrig genug anlegt, erscheint selbst eine Krake wie Meta plötzlich wie ein datenschutzfreundliches Unternehmen. „Late to the party„, sagte ich neulich schon einmal über Meta, und das dürfte auch der Grund dafür sein, dass die jetzt getroffene Entscheidung relativ wenig öffentlich debattiert wird. Klar, wir Insider haben gesehen, und vielleicht auch schon selbst ausprobiert, welche Wunder Metas KI zu vollbringen imstande ist. Aber inzwischen erleben wir eine derartige Flut an KI-basierten Wundern, dass es auf die paar Eimer, die Meta dazu kippen könnte, auch nicht mehr ankommt. Zum Hintergrund: Meta hat die Einführung seines neuen KI-Dienstes Meta AI in der Europäischen Union gestoppt. Das Unternehmen reagiert damit auf regulatorische Bedenken der EU-Datenschutzbehörden. Ziel ist es, potenzielle Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu vermeiden. Meta AI sollte ursprünglich in mehreren EU-Ländern eingeführt werden und verspricht, Nutzern personalisierte Inhalte und Empfehlungen zu bieten. Meta gab an, eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um die Einhaltung aller Vorschriften sicherzustellen. Der genaue Zeitpunkt für die Wiederaufnahme des Dienstes in der EU bleibt unklar (Quelle: Allsocial.de). Weitersagen!teilen teilen teilen teilen merken teilen E-Mail Bitte dieses Feld leer lassen Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg – und verpasse keine Neuigkeiten mehr! Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen. Das könnte Sie auch interessieren:Nur Instagram legt zu: Meta-Dienste WhatsApp und…KI versagt im Gaza-Konflikt, Amazon & Co kooperieren…Angst essen Internet auf: Die DSGVO zeigt (Neben-) WirkungArbeiten in vollen Zügen: Gesichter einer HassliebeInstagram bekommt Lesezeichen-Funktion Nachrichten