Meta AI wird im Juni in der EU eingeführt. (Update vom 19.06.2024: Meta verschiebt die Einführung vorerst, nachdem europäische Datenschutzbehörden gegen die Modalitäten, unter denen die KI trainiert werden soll, interveniert habe). Das Update bringt neue Funktionen und Verbesserungen, die auf die Bedürfnisse europäischer Nutzer zugeschnitten sind. Meta zielt darauf ab, die Interaktion und Effizienz seiner KI-Dienste zu steigern. Die Einführung erfolgt in mehreren Phasen, um eine reibungslose Integration zu gewährleisten (Quelle: Onlinemarketing.de).
Dirk meint: Für Big Tech ist die EU ein teures Pflaster geworden. Auch wenn die Unternehmen dank cleverer Steuerkonstrukte pro Million Euro Gewinn weniger Steuern zahlen als ein durchschnittlicher Angestellter pro Tausender, bitten die Gerichte sie doch immer mal wieder zur Kasse. Zum Beispiel, weil sie den Digital Services Act, die DSGVO oder eine andere EU-Regel missachtet haben. Deshalb lassen sich Meta, Google und Co. inzwischen Zeit, bevor sie ihre neuesten Errungenschaften auf den europäischen Markt bringen.
Das muss kein Nachteil sein. Nerds (wie ich), die unbedingt schon vorher mit den neuesten Spielzeugen hantieren wollen, finden immer einen Weg. Und die breite Nutzerschicht? Behilft sich vielleicht inzwischen mit Lösungen, die originär auf europäischem Boden entstanden sind. Heimische Tech-Unternehmen können die Verzögerung, mit der die US-Unternehmen ihr KI- und anderes Zeug nach Europa bringen, durchaus als Schonfrist betrachten. „Unsere“ Tekkies mögen nicht die frühesten Vögel sein, aber so haben sie dennoch die Chance auf den einen oder anderen Wurm, den sonst die Riesen aus Übersee verspeist hätten.
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