Nachrichtenflut überfordert: Vertrauen in Online-News schwindet

Nachrichtenflut überfordert: Vertrauen in Online-News schwindet

Eine repräsentative Umfrage unter 1.002 deutschen Internetnutzern zeigt, dass 50 Prozent sich von der Nachrichtenflut im Netz überfordert fühlen. 58 Prozent wissen oft nicht, welchen Nachrichten sie vertrauen können, und 62 Prozent reduzieren bewusst ihren Nachrichtenkonsum. 90 Prozent der Nutzer informieren sich online über aktuelle Ereignisse, wobei 78 Prozent Nachrichten-Webseiten oder Apps und 44 Prozent soziale Medien nutzen. Mehr als die Hälfte liest nur die Überschriften, die oft als reißerisch empfunden werden. 86 Prozent kritisieren, dass Überschriften mehr versprechen, als die Artikel halten (Quelle: Bitkom).

Dirk meint: Wen wundert’s? Mich hat die Bitkom zwar nicht explizit gefragt, aber ich finde mich unter den 62 Prozent wieder, die ihren Nachrichtenkonsum bewusst reduziert haben. Ich will nicht in allen Details darüber informiert sein, was Menschen anderen Menschen antun (denn ziemlich oft geht’s in den Nachrichten darum), denn früher oder später büße ich dadurch entweder meine Empathie oder meine Lebensfreude ein.

Dabei gäbe es ja durchaus gelegentlich auch Gutes zu berichten. Aber das Böse klickt eben besser. Und wenn die Realität mal nicht böse genug ist, wird sie in der Überschrift eben etwas „zugespitzt“ dargestellt (das ist Journalisten-Jargon für „verkürzt und maßlos übertrieben“). Nur die Überschriften lesen, wie es mehr als die Hälfte der Befragten tun, ist also auch keine Lösung. Für mich habe ich eine Lösung gefunden: Ich beschränke meinen bewussten Nachrichtenkonsum auf für mich wichtige Fachgebiete. Wenn Nachrichten aus anderen Ressorts wichtig genug sind, dann werden sie mich finden.

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