Journalisten gezielt ermordet

Journalisten gezielt ermordet

74 Journalisten haben im ablaufenden Jahr gewaltsam ihr Leben verloren. Das geht aus der Jahresbilanz der Pressefreiheit 2016 hervor, die Reporter ohne Grenzen heute vorgestellt hat. Bei den Getöteten handelte es sich um 57 professionelle Journalisten, neun Bürgerjournalisten und acht Medienmitarbeiter. In Syrien, Afghanistan, Mexiko, im Irak und im Jemen wurden 2016 die meisten Journalisten ermordet.

„Besonders erschreckend ist, dass so viele Journalisten gezielt wegen ihrer Tätigkeit angegriffen und ermordet werden“, sagte ROG-Vorstandssprecherin Britta Hilpert. „Diese Zahlen zeigen, wie folgenlos bisher alle internationalen Bemühungen geblieben sind, Journalisten besser vor Gewalt zu schützen.“

Im Vergleich zu 2015 ist die Zahl der Getöteten zwar zurückgegangen – damals waren mindestens 101 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden, darunter 67 professionelle Journalisten – von einer Entspannung der Lage kann jedoch keine Rede sein. Der deutliche Rückgang in diesem Jahr erklärt sich vor allem dadurch, dass viele Journalisten aus ihren Heimatländern geflohen sind, weil die Fortsetzung ihrer Arbeit dort zu gefährlich gewesen wäre.

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