Net-News der Woche 46'2023 - Kennzeichnung von KI-Inhalten wird Pflicht, Schauspieler erkämpfen Schutzrechte, Google-Dienste werden sozialer – und was sonst noch wichtig war Dirk Bongardt, 17. November 202317. November 2023 Inhalt Toggle Historischer KI-Schutz für Hollywood-SchauspielerMassive Sicherheitslücken in GesundheitsämternYouTube fordert Kennzeichnung von KI in Video-InhaltenGoogles KI übertrifft MeteorologenGoogle Maps: neue Funktionen für Teamplanung und RoutenGoogle Notes: Google testet Kommentarfunktion für Suchergebnisse Historischer KI-Schutz für Hollywood-Schauspieler Nach dem längsten Streik in Hollywoods Geschichte hat die Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA umfassende KI-Schutzmaßnahmen ausgehandelt. Die 118-tägige Arbeitsniederlegung endete mit einer über 1 Milliarde Dollar schweren vorläufigen Einigung, die die Zustimmung der Darsteller für KI-Nutzung vorschreibt. Das Abkommen betrifft auch digitale Repliken nach dem Tod der Künstler. Die Gewerkschaft kann Entschädigungen aushandeln und behält das Recht auf Überwachung von KI-Fortschritten. Die Vereinbarung gilt als entscheidender Sieg für die Interessen der Mitglieder (Quelle: Golem). Massive Sicherheitslücken in Gesundheitsämtern Laut Zeit Online weisen viele deutsche Gesundheitsämter erhebliche IT-Sicherheitsmängel auf, die Datenschutzverletzungen ermöglichen könnten. Die Software Mikropro Health, die als einheitliche Datenverarbeitungsplattform dient, entspricht nicht dem aktuellen technischen Stand und hat zahlreiche Schwachstellen. Zugangsdaten sind im Quellcode hinterlegt, Berechtigungskonzepte funktionieren nicht und Passwörter werden im Klartext gespeichert. Zudem fehlen vielen Kommunen die finanziellen Mittel und das Fachwissen für eine sichere IT-Administration. Der Landesdatenschützer sieht bisher keine Probleme und schiebt die Verantwortung auf die Kreisverwaltungen (Quelle: ComputerBase). YouTube fordert Kennzeichnung von KI in Video-Inhalten YouTube verlangt von Video-Creators, künftig KI-generierte Inhalte zu kennzeichnen. Ziel ist Transparenz und die Verhinderung von Desinformation. Besonders bei sensiblen Themen wie Wahlen oder Gesundheitsrisiken soll ein sichtbares Label im Videoplayer auf KI-Inhalte hinweisen. Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen führen zur Entfernung des Videos. Die Kennzeichnung erfolgt im Rahmen der US-Richtlinien, und führende KI-Anbieter integrieren Wasserzeichen zur Erkennung generativer Inhalte (Quelle: ComputerBase). Googles KI übertrifft Meteorologen Googles neue KI „Graphcast“ revolutioniert die Wettervorhersage. Das System, trainiert mit 40 Jahren Daten des ECMWF, prognostiziert das Wetter bis zu zehn Tage im Voraus präziser als herkömmliche Methoden. Laut Financial Times schlägt Graphcast in 90% der Fälle das ECMWF-System und andere KI-Modelle. Es erstellt Vorhersagen in Minuten, spart Supercomputer-Stunden und sagte den Landfall von Hurrikan Lee korrekt voraus. Trotz Schwächen bei extremen Wetterereignissen planen Experten die Kombination mit traditionellen Modellen. Das britische Met Office entwickelt bereits ein ähnliches System (Quelle: Golem). Google Maps: neue Funktionen für Teamplanung und Routen Google Maps aktualisiert: Nutzer können bald Listen gemeinsam bearbeiten, Orte mit Emojis bewerten und Beiträge auf der Plattform mit Emojis reagieren. In über 80 Großstädten, darunter Berlin, werden Routenempfehlungen präziser. Das Update, verfügbar für Android und iOS, ermöglicht eine bessere Routensuche basierend auf Ankunftszeit, Umstiegen und Reisedauer. Routenfilter erleichtern die Auswahl von Wegen mit kurzen Fußwegen. Zusätzlich werden Ein- und Ausgänge von Bahnstationen genauer angezeigt. Die neuen Features sollen die Planung von gemeinsamen Touren mit Freunden direkt in Google Maps vereinfachen und in den nächsten Wochen eingeführt werden (Quelle: Heise). Google Notes: Google testet Kommentarfunktion für Suchergebnisse Google startet mit Notes ein Experiment, das Nutzern erlaubt, Suchergebnisse zu kommentieren. Die Funktion, derzeit nur in den USA verfügbar, ermöglicht personalisierte Anmerkungen in der Google-App und Discover. Mit farbiger Schrift und Bildern können Nutzer innerhalb von Minuten Feedback hinterlassen, außer bei menschlicher Überprüfung notwendig ist. Google setzt auf algorithmische und manuelle Kontrollen, um Missbrauch zu vermeiden. Kontroverse Themen sind von der Kommentierung ausgeschlossen, und Google prüft, Publishern Einblicke in die Notes zu ermöglichen (Quelle: WinFuture). Weitersagen!teilen teilen teilen teilen merken teilen E-Mail Bitte dieses Feld leer lassen Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg – und verpasse keine Neuigkeiten mehr! Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen. Das könnte Sie auch interessieren:Breaking News oder Fake News? Teil 1: Die Quelle prüfen7 Gründe, warum die Zeit bis zur Deadline immer viel…Shitstorms: Psychologie und TippsPlaudern mit Marylin, GPTs auch für den Copilot, der…Bing-Chat lernt dazu, Twitter weiter erratisch,… Nachrichten