Ich tippe nicht schnell meine E-Mail-Adresse in irgendwelche Formularfelder, aber heute habe ich es wieder einmal getan. In dieses hier:

Dass ich Twitter für kaputt halte, wird für regelmäßige Leser von Netknowhow.de keine Überraschung sein. Jack Dorsey hat Twitter seinerzeit aus der Taufe gehoben und daraus das gemacht, was das soziale Netzwerk zu besten Zeiten war. Also zu Zeiten vor Elon Musk, dessen sehr spezielle Auslegung von „Free Speech“ und dessen zwanghaftes Bedürfnis, Leute zu feuern, die ihm Widerworte geben, droht, Twitter in den Abgrund zu reißen.
Um so erfreulicher, dass eben dieser Jack Dorsey jetzt eine Plattform aufgebaut hat, die das „nächste Twitter“ werden könnte. Dezentral, ähnlich wie Mastodon, aber dem Vernehmen nach deutlich weniger erklärungsbedürftig und deshalb (hoffentlich) noch etwas massenkompatibler. Bluesky Social heißt die Plattform und wer sie ausprobieren möchte, kann seine E-Mail-Adresse auf die Warteliste setzen (a propos … siehe unten). Aus der Redaktion von Engadget war zu erfahren, dass Bluesky zumindest von der Handhabung her nur marginale Unterschiede zu Twitter aufweist.
Allerdings ist auch Jack Dorsey ein entschiedener Fan von „Free Speech“. Das Entfernen von Inhalten aus sozialen Netzwerken soll seiner Auffassung nach deren Autoren vorbehalten bleiben. Das wäre freilich immer noch eine begrüßenswertere Variante als die, die Elon Musk derzeit praktiziert.