BKA nutzte Millionen Polizeifotos, um Gesichtserkennung zu testen

BKA nutzte Millionen Polizeifotos, um Gesichtserkennung zu testen

Das Bundeskriminalamt nutzte Millionen Polizeifotos, um die Effizienz seiner Gesichtserkennungssoftware zu testen. Laut einem Bericht der Heise Online wurden diese Bilder aus einer Datenbank von über einer Million Polizeifotos verwendet. Der Test zeigte, dass die Software in 13,6 Prozent der Fälle falsche Ergebnisse lieferte. Dies könnte bedeutende Auswirkungen auf die Verwendung dieser Technologie in der Praxis haben, insbesondere bei der Identifizierung von Verdächtigen (Quelle: Heise).

Dirk meint: Der schöne alte Begriff ‚Gesetzeshüter‘ gibt sehr gut wieder, was die Bürger eines demokratischen Rechtsstaats zurecht von der Exekutive erwarten dürfen – nämlich, so gut es ihr möglich ist, die Einhaltung von Gesetzen zu überwachen. Zweifellos trägt eine verbesserte Gesichtserkennung dazu bei, ihr diese Arbeit zu erleichtern.

Nicht ganz über jeden Zweifel erhaben ist allerdings, ob „Softwaretests“ in den Aufgabenbereich des BKA fallen. Falls nicht, hätte es sich bei diesem Test mit Fotos echter Menschen eventuell um einen Verstoß gegen die DSGVO gehandelt. So lästig diese Verordnung in der Praxis manchmal ist, Gesetzeshüter sollten sich nicht aussuchen dürfen, welche Gesetze sie hüten, und welche sie lieber ignorieren.

Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg
– und verpasse keine Neuigkeiten mehr!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.