Smartphonestudie: Weniger Smartphone, bessere Laune

Smartphonestudie: Weniger Smartphone, bessere Laune

Dass die permanente Nutzung von Smartphones nicht nur positive Auswirkungen hat, ist keine neue Erkenntnis. In einer aktuellen Smartphonestudie wollten Forscher der Ruhr Universität Bochum herausfinden, wie viel Smartphone guttut.

Sie gewannen für die Untersuchung 619 Probanden. Die teilten sie in drei Gruppen auf: 200 verzichteten für eine Woche komplett auf ihr Smartphone. 226 reduzierten stattdessen die Nutzungsdauer pro Tag um eine Stunde. Und eine Kontrollgruppe von 193 Personen nutzten ihre Smartphones in diesem Zeitraum unverändert.

„Wir konnten zeigen, dass sowohl der komplette Verzicht auf das Smartphone, aber auch die einstündige Reduktion seiner täglichen Nutzung positive Effekte auf den Lebensstil und das Wohlbefinden der Teilnehmenden hatte“, fasst Privatdozentin Dr. Julia Brailovskaia zusammen, unter deren Leitung die Studie stattfand. Die Forscher hatten die Probanden unmittelbar nach der Maßnahme, sowie einen und vier Monate später zu ihren Lebensgewohnheiten und ihrem Wohlbefinden befragt.

Smartphonestudie zeigt: Nutzungsdauer und Gesundheit der Nutzer hängen zusammen.
Und wie lange nutzen Sie Ihr Smartphone pro Tag?

Den nachhaltigsten Effekt zeigte in der Studie nicht der Totalverzicht: Die Gruppe derer, die im Experiment täglich eine Stunde weniger mit dem Smartphone verbracht hatten, nutzten es nach vier Monaten 45 Minuten weniger pro Tag als zuvor. Sie berichteten von einer gesteigerten Lebenszufriedenheit und mehr Zeit körperlicher Aktivität. Depressions- und Angstsymptome sowie der Nikotinkonsum gingen zurück.

Die Smartphonestudie ist nicht repräsentativ. Die Ergebnisse legen jedoch die Vermutung nahe, dass es so etwas wie eine optimale tägliche Nutzungsdauer geben könnte – und dass Totalverzicht nicht immer die beste Lösung ist.

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