Lantern: App gegen Medienzensur legt in Russland signifikant zu

Lantern: App gegen Medienzensur legt in Russland signifikant zu

Russland macht dicht. Die russische Regierung hat nicht nur die freie Berichterstattung innerhalb des Landes drastisch eingeschränkt. Russische Bürger haben es auch zunehmend schwerer, sich aus unabhängigen Quellen zu informieren: Twitter, Facebook, Instagram, die Google News sind nicht mehr erreichbar. Das erklärt den Aufschwung der App Lantern: Die App gegen Medienzensur ermöglicht den Zugriff auf zensierte Websites. Demnächst wohl auch den Informationsaustausch über ein Peer-to-Peer-Netz.

Beobachter befürchten, Russland könne sein Netz demnächst vom globalen Internet abkoppeln, um unliebsame Informationen zur Invasion in die Ukraine zu unterdrücken. Gerade vor diesem Hintergrund wäre ein Peer-to-Peer-Netz innerhalb Russlands ein wirksames Werkzeug, um freie Informationen zu verbreiten. Wie das Online-Magazin Vice berichtet, soll die Netzwerk-Funktionalität innerhalb der nächsten Woche voll funktionstüchtig sein. Der Traffic auf den Servern des Unternehmens ist nach Angaben des Unternehmens in den letzten vier Wochen um 100.000 Prozent gestiegen. Die Angabe kann – wie so vieles dieser Tage – nicht unabhängig überprüft werden. Zudem nennen die Betreiber dieser App gegen Medienzensur auch keine Datenmengen in absoluten Zahlen. Das erschwert es, den prozentualen Zuwachs zu bewerten.

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