<span style='font-weight:normal;font-size:smaller;'>Net-News der Woche 16'2024 - </span><br/>Viel los in Social Media, Grok macht aus Sportler einen Kriminellen, und die Post geht ab (und zwar von Google Maps)

Net-News der Woche 16'2024 -
Viel los in Social Media, Grok macht aus Sportler einen Kriminellen, und die Post geht ab (und zwar von Google Maps)

Post und DHL kehren Google (Maps) den Rücken

Post und DHL haben ihre Paketverfolgung von Google Maps auf OpenStreetMap umgestellt. OpenStreetMap ist eine freie, editable Karte der ganzen Welt, die von ehrenamtlichen Mitarbeitern erstellt und mit einer offenen Lizenz veröffentlicht wird. Die OpenStreetMap-Lizenz ermöglicht freien oder fast freien Zugang zu den Kartebildern und allen unterliegenden Geodaten. Die Zusammenarbeit von Post und DHL mit OpenStreetMap ist Teil einer wachsenden Tendenz, OpenStreetMap-Daten in kommerzielle Anwendungen zu integrieren, und zeigt die Flexibilität und die vielfältigen Anwendungen von OpenStreetMap-Daten (Quelle: Golem).

Dirk meint: Ich mag die Idee hinter OpenStreetMap, und ich bin auch gern mit dem Fahrrad unterwegs und lasse mich dabei von einer App führen, deren Kartenmaterial auf OpenStreetMap basiert. In mir bekannten Gegenden reicht mein nur sehr rudimentär ausgeprägter Orientierungssinn denn auch aus, um trotz der gelegentlichen Fehler im Kartenmaterial irgendwann wieder nach Hause zu kommen. Ich fürchte aber, in Gegenden, in denen die »Kontributoren« dünn gesät sind, werden solche Fehler in Zukunft häufiger dazu führen, dass Briefe und Pakete ihre Empfänger nicht oder sehr viel später als geplant erreichen.


Musk plant Gebühr für neue X-Nutzer

Elon Musk plant, neue Nutzer des sozialen Netzwerks X für die ersten drei Monate zur Zahlung einer kleinen Gebühr zu verpflichten. Damit will er das Bot-Problem eindämmen, da derzeitige Sperren leicht umgangen werden können. Die Gebühr soll nicht dauerhaft erhoben werden, sondern nur für neue Konten gelten. Details zu Höhe und Starttermin der Maßnahme gibt es noch nicht (Quelle: Caschy).

Dirk meint: Russland-Sanktionen, Musk-Style? Darf man so sehen. Elon Musk war mal ein Genie, dann begann er zu kiffen. Welche Substanzen er in den ersten Monaten nach der Twitter-Übernahme noch so eingeworfen hat, lässt sich nur erahnen. Aber die »Startgebühr« für neue X-Nutzer scheint tatsächlich ein Indiz für eine allmähliche Ausnüchterung. Kosten neue X-Konten erst einmal Geld, erhöht das die Kosten für Bot-gestützte Propaganda erheblich. Das wird finanzkräftige Akteure nicht hindern, weiter auf solche Werkzeuge zu setzen. Aber zumindest füllen sie dann die chronisch leere Kasse von X wieder etwas.


Bluesky ermöglicht Website-Einbettungen

Bluesky, eine neue Social-Media-Plattform, hat jetzt die Möglichkeit eingeführt, Inhalte der Plattform direkt in Websites einzubinden. Dies ermöglicht Nutzern, Inhalte von eigenen und fremden Posts auf ihren Web-Angeboten zu kuratieren. Experten sehen darin einen wichtigen Schritt für die Plattform, um Nutzern mehr Flexibilität zu bieten. Bluesky hat inzwischen die 5-Millionen-Nutzer-Grenze überschritten (Quelle: Onlinemarketing.de).

Dirk meint: Die Hölle, das sind die anderen. Das wird sich Elon Musk ebenso denken wie Mark Zuckerberg oder Jack Dorsey, von den Entwicklern hinter Mastodon ganz zu schweigen. Aus deren Sicht sind es natürlich erst einmal die anderen Twitter-Klone, die ihnen das Leben so schwer machen, dass Bluesky eine seit Jahrzehnten auf Social-Media-Plattformen übliche Funktion derart feiern muss (Einbetten, also echt). Immerhin gibt’s dank Bluesky noch eine Kurztext-Plattform für alle, denen X zu giftig wurde, die sich nicht komplett dem Meta-Konzern ausliefern wollen, und denen Mastodon zu kompliziert erscheint. Aber egal, wohin du gehst: Die Zeiten des freundlich-humorvollen Plauschs sind vorbei. Du hast nur noch die Wahl, wo du dich belehren, beleidigen, bedrohen lässt. Die Hölle, das sind die anderen.


TikTok fordert mit »Notes« Instagram heraus

TikTok hat in ausgewählten Märkten wie Kanada und Australien einen neuen Dienst namens »TikTok Notes« eingeführt, um direkt mit Instagram zu konkurrieren. Die Plattform konzentriert sich auf Foto- und Textinhalte und ermöglicht es Nutzern, ihre Momente, Kreativität und Erfahrungen durch Fotos zu teilen und mit anderen zu verbinden. TikTok betont Funktionen wie Reisetipps und Alltagsrezepte. Das Layout der App umfasst ein zweispaltiges Raster und die Möglichkeit, mehrere Fotos in einem Karussell-Format zu posten, was den Funktionen von Instagram ähnelt (Quelle: Caschy).

Dirk meint: … dass er sich dazu besser nicht äußern sollte, weil ihm TikTok maximal auf die Nerven geht. Ja, die Grenzen zwischen den Social Media Plattformen verschwinden auch hier. Aber während der Instagram-Algorithmus mich immer wieder mit Inhalten versorgt, die mich auch tatsächlich interessieren, habe ich nach je zehn Minuten TikTok das Gefühl, ein Jahr Schulbildung eingebüßt zu haben. Nichts für ungut, liebe TikTok-Enthusiasten, falls euch jemand zufällig diesen Kommentar vorlesen sollte.


KI-Chatbot Grok verwandelt NBA-Spieler in Kriminellen

Elon Musks KI-Bot Grok, entwickelt von xAI für die Social-Media-Plattform X, hat für Aufruhr gesorgt, indem er aus einem Basketballspiel eine kriminelle Handlung machte. Durch Fehlinterpretation der Redewendung „throwing bricks“, die eine schlechte Trefferquote beschreibt, fabrizierte Grok eine Geschichte, in der NBA-Spieler Klay Thompson Fenster mit Ziegeln einwarf. Dieser Vorfall zeigt die Komplexität und Gefahren fehlgeleiteter KI-Anwendungen und wirft ein schlechtes Licht auf die Qualitätsstandards von X seit Musks Übernahme. Die Fehlinformation verdeutlicht das Risiko, das von unmoderierten KI-generierten Inhalten ausgeht (Quelle: WinFuture).

Dirk meint: Bizarrer Blödsinn war auf X auch schon keine Seltenheit, als KI noch Windeln trug und Elon Musk vornehmlich an Elektroautos schraubte. Der aktuelle Fall klingt für mich eher danach, als ob jemand dem Axel-Springer-Verlag beweisen wollte, die Kooperation mit OpenAI sei nur die zweitbeste Entscheidung gewesen. Denn mit dieser Falschmeldung bewegt sich Grok auf einen Stil der Berichterstattung zu, wie ihn die BILD immer wieder zur Schau stellt. Vielleicht findet ja doch noch zusammen, was zusammen gehört.

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