Wie Unternehmen mit künstlicher Intelligenz echtes Geld verbrennen Dirk Bongardt, 25. November 202428. November 2024 Geschichte wiederholt sich. Auch im Kleinen. Es ist jetzt etliche Jahre her. Ich hatte da erst vor kurzem meine Ausbildung abgeschlossen. Damals führte das Unternehmen, in dem ich arbeitete, gerade Microsoft Office ein. Und ich hatte eine Einladung von Microsoft bekommen, um in einem Ein-Tages-Seminar die Grundlagen von Excel zu lernen. „Das brauchen wir nicht“, entschied mein Chef, als ich ihm die Einladung zeigte, „wir haben hier unsere eigene Weiterbildung.“ Auf die musste ich allerdings noch einige Jahre warten, bis dahin war dieser Chef bereits in den Ruhestand gegangen. In der Zwischenzeit nutzte ich Excel so gut, wie ich es mir eben selbst beibringen konnte. Ich bin ein ganz brauchbarer Autodidakt, aber manches dauert eben länger, wenn man es sich per Versuch und Irrtum selbst beibringen muss. Für mich war diese Zeit bezahlte Arbeitszeit. Für meinen Arbeitgeber auch, und der hätte garantiert ein besseres Geschäft gemacht, wenn ich an dem Seminar hätte teilnehmen dürfen. In genau dieser Situation befinden sich viele Unternehmen heute wieder. Sie investieren relativ viel Geld in KI, und in entsprechend ausgestattete Hardware. Und ihre Führungskräfte verschwenden viel Geld, weil sie nicht in Schulungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren (dürfen?). Dass die erwarteten Effizienzgewinne ausbleiben, verwundert niemanden, der sich mehr als nur ganz oberflächlich mit KI beschäftigt hat. Darunter scheinen allerdings nicht viele Führungskräfte zu sein. Darum geht’s: Intel hat in einer Umfrage festgestellt, dass Anwender von KI-PCs langsamer arbeiten als Nutzer herkömmlicher Computer. Der Chiphersteller sieht den Grund in unzureichender Aufklärung über die Nutzung der neuen Technologie. Trotz der Erwartungen, dass KI die Effizienz steigern sollte, verbringen Nutzer mehr Zeit mit Routineaufgaben wie E-Mail-Management. Intel betont, dass das Potenzial der KI-PCs noch nicht ausgeschöpft wird, da viele Anwender Schwierigkeiten haben, effektiv mit KI-Tools zu interagieren. Die Studie zeigt auch, dass 86 Prozent der Verbraucher noch nie von einem KI-PC gehört haben oder einen solchen genutzt haben (Quelle: Heise). Weitersagen!teilen teilen teilen teilen merken teilen E-Mail Bitte dieses Feld leer lassen Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg – und verpasse keine Neuigkeiten mehr! Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen. Das könnte Sie auch interessieren:7 Gründe, warum die Zeit bis zur Deadline immer viel…Arbeiten in vollen Zügen: Gesichter einer HassliebeKI für Deutschland-Touristen? Bloß keine Reisetipps…Inhalte planen mit SystemWhatsapp, und warum ich froh bin, dass meine Freunde… Nachrichten