Statt Paywall oder Werbung: Chrome bekommt (eventuell) Feature für die Monetarisierung von Websites Dirk Bongardt, 8. August 202410. September 2024 Geld verdienen mit Web-Inhalten, das funktioniert bislang vor allem auf zwei Arten: Mit Werbung im Umfeld der Inhalte, und mit Bezahlschranken. Eine dritte, bislang seltener genutzte Möglichkeit, ist, sein Publikum um Spenden zu bitten. Und viele Nutzer sind dazu auch bereit. Wer sich gut unterhalten, oder umfassend informiert fühlt – oder beides – gäbe dem Autor sicher gern ein paar Cent als Anerkennung. Einige Seitenbetreiber haben deshalb Spenden-Buttons, zum Beispiel von Paypal, auf ihren Websites. Deren großer Nachteil: Bei Kleinstbeträgen fallen bei vielen Bezahldienstleistern so hohe Gebühren an, dass den Empfängern kaum etwas von den Spenden bleibt. Mit einer Idee, die Google eventuell im Chrome-Browser umsetzen möchte, könnte sich das bald ändern. Das Prinzip: Seitenbetreiber signalisieren im HTML-Code, dass sie an dem Programm teilnehmen, die Leser und Leserinnen schalten die Seiten für ihre Spenden (in beliebig niedriger Höhe) frei. Nei jedem Besuch eines spendenwilligen Nutzers auf einer spendenwürdigen Website wandert zunächst virtuell etwas Geld vom Nutzer zum Seitenbetreiber. Tatsächlich Geld transferiert wird dann in größeren Zeiträumen, sodass die Gebühren der Zahlungsdienstleister nicht mehr so viel von den Spenden auffressen würden. Ich würde das Programm wohl selbst hauptsächlich als Leser nutzen. Insbesondere dann, wenn die Betreiber anderer Websites dann ihren Werbeflächen verkleinerten, und ich bei der Suche nach aktuellen Inhalten nicht mehr ständig über Bezahlschranken stolperte. Und da haben wir das kleine Problem, an dem diese wirklich gute Idee doch noch scheitern könnte. „Ich würde“. Aber, würdest du auch? Zum Hintergrund: Google plant, mit der Unterstützung der Web-Monetarisierung in Chrome Website-Betreibern eine neue Einnahmequelle zu bieten. Das System ermöglicht Mikrozahlungen von Nutzern an Webseiten ohne direkte Interaktion bei jeder Transaktion. Dies könnte die hohen Gebühren herkömmlicher Zahlungsmethoden reduzieren. Websites müssen ein spezielles HTML-Element einfügen, um die Funktion zu nutzen. Nutzer behalten die Kontrolle über ihre Zahlungen. Die Funktion befindet sich noch im Entwurfsstadium, und es ist unklar, ob und wann sie offiziell in Chrome integriert wird (Quelle: Golem). Weitersagen!teilen teilen teilen teilen merken teilen E-Mail Bitte dieses Feld leer lassen Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg – und verpasse keine Neuigkeiten mehr! Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen. Das könnte Sie auch interessieren:Inhalte planen mit System7 Gründe, warum die Zeit bis zur Deadline immer viel…Jetzt offiziell: Chrome OS für PC und MacArbeiten in vollen Zügen: Gesichter einer Hassliebe120 Zeitungen bitten (einige) ihre(r) Online-Leser zur Kasse Nachrichten