Lieber „tot“, als Unterhalt zu zahlen: Vater hackt sich ins Sterberegister Dirk Bongardt, 22. August 202410. September 2024 Kinder zu haben, ist eine lebenslange Verpflichtung. In diesem Punkt sind Jesse K. aus Kentucky und ich wohl komplett einer Meinung. Was uns unterscheidet, ist die Bereitschaft, uns dieser Verpflichtung zu stellen. Während ich heute vor allem die Erziehungskonzepte meiner inzwischen erwachsenen Kinder untergrabe, indem ich meinen Enkeln den einen oder anderen Blödsinn beibringe, beendete Jesse K. seine Verpflichtung durch seinen Tod. Allerdings, ohne dass er dazu seine Vitalfunktionen einstellte. Stattdessen loggte er sich unter falscher Identität in das Sterberegister von Hawaii ein, legte dort eine Akte zu seinem Ableben an und bescheinigte sich damit seinen eigenen Tod. Damit hatte sich die „lebenslange“ Verpflichtung für ihn erledigt. Es ging ihm aber wahrscheinlich weniger darum, dass er später keine Lust haben würde, mit seinen Enkeln zu spielen, als darum, sich die Unterhaltszahlungen für seinen Nachwuchs zu sparen. Wenn vom Eindringen in fremde Computersysteme die Rede ist, dann fällt mitunter der Begriff „ethisches Hacken“. Was Jesse K. da gemacht hat, ist das genaue Gegenteil davon. Identitätsdiebstahl, Computerbetrug, klar, das sind an sich schon Straftaten, die nicht unbedingt auf eine hohe persönliche Ethik schließen lassen. Aber: Wer seine eigenen Kinder unversorgt lässt, ist ethisch schon ziemlich weit unten angekommen. Zum Hintergrund: Ein Mann aus Pulaski County wurde zu 81 Monaten Haft verurteilt, nachdem er sich des Computerbetrugs und des schweren Identitätsdiebstahls schuldig bekannte. Kipf hatte sich unbefugt Zugang zu einem geschützten Computersystem verschafft und seinen eigenen Tod im Hawaii Death Registry System gefälscht, um Unterhaltszahlungen zu umgehen. Er nutzte gestohlene Zugangsdaten, um in weitere staatliche und private Netzwerke einzudringen (Quelle: Justice.gov). Weitersagen!teilen teilen teilen teilen merken teilen E-Mail Bitte dieses Feld leer lassen Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg – und verpasse keine Neuigkeiten mehr! Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen. Das könnte Sie auch interessieren:Arbeiten in vollen Zügen: Gesichter einer Hassliebe7 Gründe, warum die Zeit bis zur Deadline immer viel…Angst essen Internet auf: Die DSGVO zeigt (Neben-) Wirkung„The Catalyst“ - Wie Sie Ihre Überzeugungskraft…Breaking News oder Fake News? Teil 1: Die Quelle prüfen Nachrichten