Plattenlabel verklagen KI-Musikdienste Suno und Udio Dirk Bongardt, 25. Juni 202425. Juni 2024 Die älteren unter uns werden sich erinnern: Mit der Kampagne „Raubkopierer sind Verbrecher“ und mehr oder weniger lustigen Spots im Vorabendprogramm wollten die Vermarkter kreativer Leistungen vor rund 20 Jahren ihren Kunden das unerlaubte Vervielfältigen austreiben. Gleichzeitig gingen die Unternehmen damals juristisch massiv gegen die vermeintlichen Musikdiebe vor. Und das, obwohl es sich bei denen in vielen Fällen auch um Kunden handelte. Damals sahen sich die Plattenlabels in ihrer Existenz bedroht – wohl zu Recht. Jetzt, zwei Jahrzehnte nach den Napster-Kriegen, droht die nächste juristische Schlacht – mit ungewissem Ausgang. Bei KI-generierter Musik ist die Situation komplexer: Die KIs von Suno oder Udio kopieren ja keine Songs, sondern kreieren eigene Musik. Die ist in Rhythmus und Melodie, Instrumentierung und Gesang der Musik, wie sie von Plattenlabels stammt, sehr ähnlich. Aber „sehr ähnlich“ reicht nicht. Airborne und AC/DC klingen ähnlich, Cluesos Gesang erinnert manchmal an den von Herbert Grönemeyer, aber das ist nicht verboten. Der Knackpunkt könnte sein, dass die KIs mit der Musik trainiert wurden, die sie jetzt mehr oder weniger gut nachzuahmen in der Lage sind. Menschliche Musiker lassen sich allenfalls inspirieren. Training, Inspiration – sind das nicht zwei Wörter für dieselbe Sache? Darüber werden jetzt Gerichte zu entscheiden haben. Hintergrund: Mehrere Plattenlabel haben Klage gegen die KI-Musikdienste Suno und Udio eingereicht. Sie werfen den Diensten vor, urheberrechtlich geschützte Musik zu imitieren und damit gegen das Urheberrecht zu verstoßen. Die Klage könnte weitreichende Folgen für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Musikindustrie haben. Suno und Udio, die es Nutzern ermöglichen, mit wenigen Eingaben eigene Songs zu erstellen, stehen nun vor rechtlichen Herausforderungen (Quelle: Heise). Weitersagen!teilen teilen teilen teilen merken teilen E-Mail Bitte dieses Feld leer lassen Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg – und verpasse keine Neuigkeiten mehr! Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen. Das könnte Sie auch interessieren:Wie künstliche Intelligenz die Arbeit Kreativer…Startup für KI-Hardware, unerlaubtes KI-Training mit…Inhalte planen mit SystemKomponisten, Künstler, KI - und was sonst noch wichtig warArbeiten in vollen Zügen: Gesichter einer Hassliebe Nachrichten