Computersteuerung durch KI: OpenAI stellt „Operator“ vor

„Irgendwann kommst Du ins Büro, drückst ein paar Tasten und den Rest des Tages arbeitet nur noch Dein Computer.“

Es muss um 1995 herum gewesen sein, als meine Kollegin das mit einem leicht spöttischen Unterton zu mir sagte. Ich hatte damals gerade das Schreiben von Makros für mich entdeckt, und es war mir dadurch gelungen, meinen Arbeitsaufwand bei einigen Aufgaben signifikant zu reduzieren.

Aber Makros waren ziemlich unvollkommen: Ein um ein paar Zentimeter verschobenes Fenster, oder der Fokus auf der falschen Anwendung, und die programmierten Mausklicks und Tastenanschläge gingen ins Leere. Und den Hauptteil der Arbeit musste sowieso immer noch ich selbst erledigen.

Doch heute, 30 Jahre später, hat der Spott meiner damaligen Kollegin etwas Prophetisches. KI-Agenten sind das große Thema 2025, also Systeme, die nicht mehr nur einzelne Aufgaben bewältigen, sondern komplexe Arbeiten in Teilaufgaben zerlegen und nach und nach abarbeiten können.

Eine Computersteuerung durch KI übernimmt meine Arbeit dann aber wohl nicht nur für „den Rest des Tages“.

Die Karikatur eines Nutzers, der dank Computersteuerung durch KI seinen PC bedient, ohne die Hände zu benutzen.

Zum Hintergrund: OpenAI hat ein neues KI-Werkzeug in der Pipeline: „Operator“, einen KI-Agenten, der Computer selbstständig steuern und komplexe Aufgaben wie Codierung und Reisebuchungen durchführen soll. Die Veröffentlichung ist noch für Januar geplant. Trotz vielversprechender Leistungen in Benchmarks zeigt diese Computersteuerung durch KI Schwächen bei bestimmten webbasierten Tests. Der Markt für KI-Agenten könnte bis 2030 auf 47,1 Milliarden Dollar anwachsen (Quelle: SEO Südwest).

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