Phishing per Brief: Perfide Masche per QR-Code Dirk Bongardt, 13. August 202410. September 2024 Irgendwann kriegen sie auch dich. Noch schlimmer: Wahrscheinlich sogar mich. Menschen von hoher Intelligenz und niedriger Moral, die die Täuschung zu einer Kunst erhoben haben. Nein, ich rede gerade nicht von der BILD, da würde nur der Teil mit der Moral stimmen. Die, die dich und mich irgendwann auch noch kriegen, das sind die Cyberkriminellen, deren Taktiken inzwischen einen Grad an Perfektion erreicht haben, der geeignet ist, auch die Wachsamsten hinters Licht zu führen. E-Mail-Spam? Schockanrufe mit geklonten Stimmen? KI-generierte Videos, in denen Nachrichtensprecher für Kryptobörsen werben? Kennt man, weiß man, ignoriert man. Nix KI: Briefe sind der neue heiße Scheiß. Mit Briefkopf und Fuß der Hausbank. Und einem QR-Code, den die arglosen Kunden scannen sollen, um gegenüber der Bank ihre Identität zu bestätigen – und anschließend um ihre Zugangsdaten zum Onlinebanking gebracht zu werden. Plausibel begründet wird das im Anschreiben mit einem Verweis auf EU-Regeln zur Verhinderung von Geldwäsche. Vor ein paar Jahren hätte die Masche noch wenig Aussicht auf Erfolg gehabt. Aber nachdem das Scannen und/oder Vorzeigen von QR-Codes in der Pandemie zur notwendigen Bedingung wurde, wenn jemand nur irgendwo einen Kaffee trinken wollte, haben die Menschen hierzulande generationsübergreifend die Berührungsangst vor diesen kryptischen Punktmustern verloren. So gesehen, ist es eine gute Nachricht, dass die Post ganz offiziell angekündigt hat, ihre Leistungen herunterzuschrauben und ihre Preise zu erhöhen. Für die Kriminellen wird’s damit teurer. Ob sie den Brief als Kommunikationsmittel deshalb aufgeben, wird davon abhängen, wie deutlich die ergaunerten Erträge die anfallenden Kosten übersteigen. Ziemlich sicher hecken die Cyberkriminellen bereits die nächsten Maschen aus. Irgendwann kriegen sie auch dich. Oder mich. Aber: Wer wachsam bleibt, den erwischt es später! Zum Hintergrund: Die Polizei warnt vor einer neuen Phishing-Masche, bei der Kriminelle per Briefpost sensible Daten abgreifen. Betrüger versenden gefälschte Schreiben im Namen großer Banken, die Empfänger zur Bestätigung ihrer Identität auffordern. Die Briefe wirken täuschend echt und enthalten QR-Codes zu überzeugend gefälschten Webseiten. Opfer geben daraufhin ihre Daten preis, was den Kriminellen Zugriff auf ihre Konten ermöglicht. (Quelle: Golem). Weitersagen!teilen teilen teilen teilen merken teilen E-Mail Bitte dieses Feld leer lassen Hol dir den ChatGPT-Leitfaden mit Sofort-Erfolg – und verpasse keine Neuigkeiten mehr! Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. E-Mail-Adresse * Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen. Das könnte Sie auch interessieren:Die Videoreihe zum Buch "Journalistische Genres"Diese Videoreihe ist ein Muss für jeden, der für die…Twitter integriert Video-Livestreams in die Standard-App7 Gründe, warum die Zeit bis zur Deadline immer viel…Arbeiten in vollen Zügen: Gesichter einer Hassliebe Nachrichten